Dienstag, 28. April 2015

Das Ende meines Blogs - von Frühschicht und Kurzarbeit

Tach Gemeinde,

heute muss ich meinen Blog leider mit zwei schlechten Nachrichten beginnen. 
Wie Ihr der Überschrift bereits entnehmen könnt, werde ich das Schreiben in meinem Blog schon ziemlich bald einstellen. Sicherlich waren die Kritiken Eurerseits überwiegend überraschend gut und hierfür bedanke ich mich auch recht herzlich, andererseits ist es nun einmal so, dass ich das Schreiben hasse. Und wenn ich in diesen Zusammenhang von hassen spreche, dann meine ich hassen!!!

Kommen wir nun zur zweiten schlechten Nachricht für Euch und jetzt müsst Ihr alle wirklich ganz stark sein. Ehrlich jetzt, es kommt knüppeldick für Euch. Am besten Ihr setzt Euch jetzt erst mal hin und schnallt Euch an.
Also ... ich weiß gar nicht so recht, wie ich es Euch am einfachsten beibringen soll. Ich werde ja jetzt nicht mehr oder kaum noch hier schreiben. Der Grund dafür steht ja auch oben geschrieben. Ein anderer Grund, warum ich nicht mehr schreiben werde, ist aber auch, dass wir uns im 21. Jahrhundert befinden und auch ich in meinem hohen Alter noch mit der modernen Zeit und ihrer Technologie mitgehen möchte. Aus diesen Grund werde ich Euch demnächst dann aus L.A. angrinsen und Euch mit Videobotschaften nerven. Ich werde Euch Aussichten präsentieren an schönen Tagen und an noch schöneren Tagen. Hinzu kommen Videobotschaften von sternenklaren Nächten und sicher auch ganz viel Blödsinn. Quälen werde ich Euch mit meiner hässlichen Fresse auf Euren Bildschirmen bis Euch schwindelig wird. JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA! :-)

Der Blog ist tot, es lebe der Vlog!


Wenn der Angstschweiß auf Eurer Stirn mittlerweile wieder getrocknet ist, dann kommen wir jetzt zurück zum Thema. Noch lebt dieser Blog ja noch.

Ich bin wieder zu Hause. Genau, ich bin zuhause in L.A. Einige Freunde und Verwandte haben mich während meines Kurztrips in Deutschland gefragt, ob ich mich hier wirklich zuhause fühle. Ich selber hatte da nie Zweifel und spätestens am heutigen Abend wurde ich wieder bestätigt. Nach einer kurzen Pokersession (etwas über 2 Stunden und über 400$ plus) habe ich den Abend auf der Dachterrasse am Pool verbracht. Der Sonnenuntergang war ein Traum und ich konnte die Lichter der Stadt zählen, wie sie alle nacheinander an gingen. Dazu ein sternenklarer Himmel, der Halbmond schaute auf mich herab und ich saß da so, genoss mein Ginger Beer und das alles zur Musik von Daughtry. Ich konnte förmlich spüren wie die Glückshormone durch meinen gesamten Körper flossen selten zuvor habe ich so intensiv abgestaltet. Pures sauwohl fühlen. Mehr geht kaum. Naja, wenn man teilt vielleicht.



Nachdem ich während meine Aufenthaltes in Osnabrück deutlich weniger gepokert habe, als ursprünglich vorgesehen, habe ich hier umgehend wieder damit angefangen. Durch die Zeitumstellung bin ich die ersten Tage morgens bereits recht früh wach gewesen und deshalb mittags schon ins Casino gefahren. Es hat ja durchaus Vorteile, wenn einem die Pokertische 24 Stunden am Tag zur Verfügung stehen. Am Pokertisch ist aktuell allerdings wenig Spass, aber dafür umso mehr Arbeit angesagt. Geduldig auf gute Hände warten, die wenigen Hände gut spielen und auf jeden Fall teure Fehler vermeiden. Nun bin ich zwar mit meiner Performance aktuell nicht so ganz zufrieden, aber die wenigen Fehler sind zumindest nicht so umwerfend teuer. Alles in Allem habe ich es immerhin geschafft diesen Monat, der mit knapp 3000€ minus in den ersten Tagen begonnen hatte, mittlerweile ins 4-stellige Plus zu drehen.
Aktuell gehe ich fast täglich mit einigen hundert $$ plus aus dem Casino, wobei ich halt auf der anderen Seite auf einen Tag warte, an dem ich mal nen positiven Lauf habe und völlig stressfrei eine höhere Summe gewinne. Ganz offensichtlich ist mir das zur Zeit allerdings nicht vergönnt und so grinde ich weiter hart und mit aller Geduld. 
Von besonderen Händen kann ich allerdings nicht berichten. Heute mal am die Straße am Turn gemacht, allin gestellt, vom Set bezahlt worden und gewonnen. Später mit KT auf nem KT6 Flop allin und auch die Hand hat gehalten. Alles nicht besonders spannend und zumindest aus meiner Sicht eher Standard.

So, und nach den beiden grausamen Nachrichten zu beginn und dem erfreulichen Ende meines heutigen Blogeintrages verabschiede ich mich dann jetzt auch ins Bett. Ihr werdet wahrscheinlich alle gerade erst aufgestanden sein und bereits die Sonne genießen. Oh wait! ;-)

In diesem Sinne alles Gute, bleibt gesund, haltet den Kopf hoch und freut Euch schon mal auf meine "Glühbirne". Nachdem ich heute mal wieder zu lange in der Sonne war, bekommt dieser Begriff eine ganz neue Bedeutung. Wie ich ja schon mal geschrieben hatte, am Pokertisch nennen sie mich mittlerweile "The Lobster" (Der Hummer).

Ramon


p.s.: Ja Mama, ich werde mich beim nächsten Sonnenbad eincremen!


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